Wenn Sie sich ernsthaft für ein Muskelaufbauprogramm entscheiden, müssen Sie sehr vorsichtig sein, von wem Sie Ratschläge annehmen. Bodybuilding und Fitness ist buchstäblich eine Multi-Milliarden-Dollar-Industrie mit neuen Websites, die jeden Tag auftauchen. Viele der so genannten Experten da draußen haben keine Ahnung, wovon sie reden und sind nur motiviert, Ihnen teure Pillen, Pülverchen und Wunderprogramme anzudrehen, die Sie nicht wirklich brauchen.
Wenn Sie nicht aufpassen, können Sie am Ende auf einige fatale Muskelaufbau-Fallen hereinfallen, die Ihre Erfolge buchstäblich zerstören und Sie daran hindern, jemals den beeindruckenden, muskulösen Körperbau zu erreichen, den Sie sich wünschen. In diesem Beitrag werde ich 4 sehr verbreitete Muskelaufbau-Mythen aufdecken, um Sie auf dem richtigen Weg zu den umwerfenden Muskel- und Kraftgewinnen zu halten, die Sie verdienen.
Mythos Nr. 1: Um Muskeln aufzubauen, müssen Sie während des Trainings einen „Pump“ erreichen. Je größer der Pump ist, den Sie erreichen, desto mehr Muskeln werden Sie aufbauen.
Für diejenigen unter Ihnen, die gerade erst anfangen, ist ein Pump das Gefühl, das Sie bekommen, wenn sich Blut im Muskelgewebe ansammelt, wenn Sie mit Gewichten trainieren. Die Muskeln schwellen an und Ihr Körper fühlt sich größer, fester, stärker und kraftvoller an. Obwohl sich ein Pump fantastisch anfühlt, hat er nur sehr wenig, wenn überhaupt, mit der richtigen Stimulation Ihrer Muskeln zum Wachstum zu tun. Ein Pump ist lediglich das Ergebnis einer verstärkten Durchblutung des Muskelgewebes und ist keinesfalls ein Indikator für ein erfolgreiches Workout. Ein erfolgreiches Training sollte nur an dem Konzept der Progression gemessen werden. Wenn Sie in der Lage waren, mehr Gewicht zu heben oder mehr Wiederholungen auszuführen als in der Vorwoche, dann haben Sie Ihre Aufgabe erfüllt.
Mythos Nr. 2: Muskelaufbau führt dazu, dass Sie langsamer und weniger flexibel werden.
Dieser Mythos geht auf die alten Zeiten zurück, in denen Bodybuilder als muskelbepackt und unförmig beschrieben wurden. Im Gegensatz zu dem, was Sie vielleicht denken, wird der Aufbau einer erheblichen Menge an magerer Muskelmasse Sie tatsächlich eher beschleunigen als verlangsamen. Muskeln sind für jede Bewegung verantwortlich, die Ihr Körper ausführt, vom Laufen über das Springen bis hin zum Werfen. Die Quintessenz ist: Je stärker ein Muskel ist, desto mehr Kraft kann er aufbringen. Stärkere, muskulösere Beine bedeuten eine höhere Laufgeschwindigkeit, genauso wie stärkere und muskulösere Schultern die Fähigkeit bedeuten, weiter zu werfen. Starke Muskeln sind fähige Muskeln, nicht andersherum.
Mythos Nr. 3: Sie müssen immer eine perfekte, lehrbuchmäßige Form bei allen Übungen verwenden.
Während eine gute Form im Fitnessstudio immer wichtig ist, ist die Besessenheit von der perfekten Form eine ganz andere Sache. Wenn Sie immer versuchen, jede Übung in perfekter, lehrbuchmäßiger Form auszuführen, erhöhen Sie Ihr Verletzungsrisiko und verringern gleichzeitig die Gesamtmenge der Muskelstimulation, die Sie erreichen können. Denken Sie daran: Wir sind keine Roboter! Es ist sehr wichtig, dass Sie sich beim Training immer natürlich bewegen. Das kann bedeuten, dass Sie bei Bizepscurls ein ganz leichtes Schwanken im Rücken einbauen oder bei Langhantelreihen ein klein wenig Körperschwung einsetzen. Lockern Sie sich ein wenig auf und bewegen Sie sich so, wie es für Ihren Körper vorgesehen ist. Sich über die perfekte Form Gedanken zu machen, wird eher gegen Sie als für Sie arbeiten.
Mythos Nr. 4: Wenn Sie wollen, dass Ihre Muskeln wachsen, müssen Sie das Brennen spüren!
Dies ist ein weiterer großer Irrglaube im Fitnessstudio. Das brennende Gefühl, das sich bei intensivem Krafttraining einstellt, ist einfach das Ergebnis von Milchsäure (ein Stoffwechselabfallprodukt), die beim Training im Muskelgewebe ausgeschieden wird. Erhöhte Mengen an Milchsäure haben nichts mit dem Muskelwachstum zu tun und können Ihre Zuwächse sogar verlangsamen, anstatt sie zu beschleunigen. Sie können die Milchsäureproduktion einschränken, indem Sie in einem niedrigeren Wiederholungsbereich von 5-7 trainieren, anstatt im traditionellen Bereich von 10 und mehr.